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Chapter 20



Benvolio.
Diese Weitläufigkeiten sind nicht mehr Mode. Wir brauchen keinen Cupido, mit einer Schärpe von Flittergold und einem gemahlten Tartar-Bogen von Schindeln, der die armen Mädchen, wie ein Vögel-Schrek die Krähen, zu fürchten macht. Sie mögen von uns halten was sie wollen, wenn wir ihnen nicht gefallen, oder sie uns nicht, so gehen wir wieder.

Romeo.
Gebt mir eine Fakel; ich bin nicht im Humor, Sprünge zu machen.

Mercutio.
Nicht doch, mein lieber Romeo, ihr müßt eins tanzen.

Romeo.
Ich gewiß nicht, das glaubt mir; ihr habt Tanzschuhe mit dünnen Solen, ich habe eine Seele von Bley,die mich so zu Boden zieht, daß ich nicht von der Stelle kommen kan.

Mercutio.
Ihr seyd ein Liebhaber; borgt dem Cupido seine Flügel ab, und schwingt euch damit empor.

Romeo.
Ich bin zu hart von seinem Pfeil verwundet, als daß ich mich auf seinen Flügeln erheben könnte – –

Mercutio.
Gebt mir ein Futteral, worein ich mein Gesicht steken kan – – (Er nimmt seine Maske ab.) – – Eine Maske für ein Frazen-Gesicht! – – wozu brauch ich eine Maske? Es wird niemand so vorwizig seyn, ein Gesicht wie das meinige genau anzusehen.