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Chapter 48


Und schon hatte Fräulein Fröhlich ein Schubfach aufgesperrt und Krause ein Buch in häßlicher brauner Broschierung überreicht.
"Wenn es Ihnen gefällt und Sie Wert darauf legen sollten, so wird Herr Hartwig Ihnen sicher gerne eine Widmung hineinschreiben."
Als Krause sich mit vielem Dank empfohlen, hatte und im Begriff stand, das Zimmer zu verlassen, seufzte das Mädchen tief auf, machte ein besorgtes Gesicht und die großen Kinderaugen wurden fast schwarz.
"Hartwig hat auch ein herrliches Schauspiel geschrieben, ohne daß er es anbringen kann! Er gehört eben nicht zur Clique und hat nicht das Zeug dazu, sich in Szene zu setzen und Protektoren zu finden."
"Sonderbar, da er doch Mitarbeiter des großen, einflußreichen "Herold" ist."
Fräulein Fröhlich zuckte die Achseln. "Mitarbeiter? Sein Verhältnis zum 'Herold' ist ein ganz loses und besteht nur darin, daß man hier und da einen Artikel von ihm nimmt. Und es gibt genug Herren hier, die ihm auch das neiden und sicher in den Theaterkanzleien eher gegen ihn als für ihn arbeiten würden, wenn sie wüßten, daß er ein Stück eingereicht hat."
Krause, die Türklinke schon in der Hand, sagte im Ton ehrlicher Teilnahme:
"Da ist der arme Herr Hartwig wohl gar in mißlichen Verhältnissen?"
Das Gesicht der Jungen Dame wurde steinern. Sie warf den Kopf zurück und sagte mit betonter Zurückhaltung:
"Ich kenne die Privatverhältnisse des Herrn Hartwig nicht!"
Krause aber lächelte auf der Straße vor sich hin und sein Gehirn begann mit fieberhafter Geschwindigkeit zu arbeiten, zu kombinieren und aufzubauen.