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Chapter 18



Amme.
Eine Ehre? Wenn ich nicht deine leibliche Amme wäre, so würd’ ich sagen, du habst die Weisheit mit der Milch eingesogen.

Lady Capulet.
Gut, es ist nun Zeit daran zu denken; es giebt hier in Verona jüngere als ihr, und Frauenzimmer von Stand und Ansehen, die schon Mütter sind. Bey meiner Ehre, in dem Alter worinn ihr noch ein Mädchen seyd, war ich schon eure Mutter. Ich will’s also kurz machen, und euch sagen, daß sich der junge Paris um euch bewirbt.

Amme.
Ein Mann, junges Fräulein, ein Mann, dessen gleichen in der ganzen Welt – – Sapperment! es ist ein Mann wie in Wachs boßiert.

Lady Capulet.
Verona’s Sommer hat keine schönere Blume.

Amme.
Das ist wahr, er ist eine Blume; mein Treu, eine wahre Blume.

Lady Capulet.
Was sagt ihr dazu? Gefällt euch der Cavalier? Ihr werdet ihn diese Nacht bey unserm Gastmahl sehen; beobachtet ihn recht, ihr werdet gestehen müssen, daß nichts liebenswürdigers seyn kan. Er ist eurer würdig, und wird euch glüklich machen– – Doch, ihr habt ihn ja sonst schon gesehen; sagt, mit einem Wort, könnt ihr euch seine Liebe gefallen lassen?

Juliette.
Ich will ihn erst genauer betrachten; alles was ich izt sagen kan, ist, daß meine Augen allezeit durch euern Willen geleitet werden sollen.

Ein Bedienter zu den Vorigen.