Sorry, this browser is not supported due to insufficient spread or advanced age (Your version is 5.0).


© Rootbook
Imprint



A Rootbook Author
2012 - today
Published by: Rootbook
EBook








Chapter 3

W
enn ich hier schon in der Karibik war, konnte eine Insel eigentlich nicht weit entfernt sein! Die gab es hier schließlich buchstäblich wie Sand am Meer - hatte mir mal meine Tante erzählt. Meine... Tante? Wer ist meine Tante? Ich vergaß, den nächsten Schwimmschlag zu machen, genoss als Folge meiner Dummheit einen prächtigen Schluck Wasser und prustete... Bäh! Egal! Mit dieser Frage konnte ich mich auch später beschäftigen. Wenn ich mich an mehr erinnerte. Jetzt war erstmal wichtig, dass ich schnellllstens an Land kam!! Die Sonne brannte mir schon rote Striemen auf die Haut. Und walkte mir tauben Schmerz zwischen mein Haar... Ich stieß mich etwas nach oben ab, um ein weiteres Blickfeld zu haben. Doch ich schaffte es nur einen blonden Kopf weit höher und sah doch nicht viel mehr: Nur den dummen Horizont, der fast genau so weiß-blau war wie der Ozean. Kein Vogel. Keine Wolke. Keine Einzige! Wollte mich der Himmel ärgern? Eine aussichtslose Lage! Ich plumpste wieder runter... Dann begann begann ich, ans Sterben zu denken, watschte mich kurz darauf aber selbst, so dass meine Hand und wohl auch meine Backe ganz rot wurde.
"Schotten sind doch bekanntlich so harte Kerle. Also lass dir was einfallen, du Pseudorockträger!!", schallt ich mich. Ich überlegte: Wenn ich nur irgendwie am Grund was erkennen könnte... ich holte also tief Atem und stieß den Kopf wieder unters Wasser. Dieses Mal war keine Flosse zu sehen. Nur ein paar zurückzuckende Goldfischchen huschten vor mir Übeltäter weg. Ich drehte mich nach unten und strampelte. Mein gesamter nackter aufgeweichter Körper schwamm nun mit starken Zügen in die Tiefe wie eine Ente, und noch weiter Richtung Grund. Ein Schottenrock im Meer, ha! Lächerlich. Die Trinkflasche schnitt mir in den Hals. Eine rote Feuerqualle schwebte an mir vorbei. Nun war ich so etwa 5 Tiefenmeter vom Sand entfernt...
Da ragten muschelige Holzteile raus. Eine Seeruine!! Modrig und alt. Die schien hier ja schon eine ganze Weile zu liegen. Dreißig Jahre bestimmt, so grün, wie die war! Hm. Der verkorallte Bug war kaum zu erkennen, da anscheinend der Mast beim Kentern darauf gefallen war.. aber ohne Zweifel... es war ein Schiff!
Ein "Zufrieden" blubbernd, tauchte ich langsam wieder auf. Ich schätzte, in welche Richtung der Ozeanriese gefahren sein musste. Und meine Hände begannen schon in die Richtung zu schwimmen, in die der Bug wies...